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30. Oktober 2004:

Richtig suchen - aber wie?

Suchen im Web will gelernt sein. Auf diese simple Formel lassen sich die Ergebnisse von Untersuchungen zusammenfassen, die zwei US-amerikanische Informationswissenschaftler der Universität von Pittsburgh in der Zeit von 1997 bis heute zum Thema „Suchen im Web“ durchgeführt haben. Dabei kam heraus, dass die Mehrzahl der Surfer nicht in der Lage ist, richtig zu suchen, d. h. auch die erweiterten Suchfunktionen der großen Suchmaschinen richtig zu benutzen. Pro Suchanfrage werden durchschnittlich nur zwei Worte eingegeben, und nach zwei Suchanfragen geben die meisten Surfer bereits auf. Nur wenn es um die Suche nach Webseiten mit sexuellen Inhalten geht, sind die meisten User ausdauernder.

Blick hinter die Suchkulissen
Der Blick hinter die Kulissen der Websuche ist ernüchternd. Die beiden Informationswissenschaftler Amanda Spink und Bernard B. Jansen haben beispielsweise tausende zufällig ausgewählte Such-Sessions analysiert, die Suchbegriffe nach ihren Inhalten kategorisiert, die pro Suchanfrage eingegeben Begriffe gezählt und beobachtet, wie intensiv der durchschnittliche Suchmaschinennutzer die Ergebnislisten nutzt. Das Ergebnis ist ernüchternd. Die meisten User zeigen wenig Ausdauer bei der Suche. Gesucht wird kurz und einfach. Nach zwei Suchanfragen zu einem Thema ist Schluss, wobei pro Suchanfrage durchschnittliche gerade einmal zwei Worte eingegeben werden. Eine Such-Session dauere meistens weniger als fünf Minuten, erklärt Amanda Spink, wobei auf den Suchergebnislisten meistens nur die ersten Links angeklickt werden. Dieses Suchverhalten beobachte man bereits seit 1997, es habe sich seitdem nur geringfügig geändert.

Sexsuche rückläufig
Lediglich dann, wenn es bei der Websuche um sexuelle Inhalte gehe, werde intensiver gesucht, wollen die beiden Informationswissenschaftler festgestellt haben. Allerdings sei der Anteil der Suchanfragen mit sexuellen Inhalten von 1997 bis 2004 erheblich und zwar von zwanzig Prozent 1997 auf heute ungefähr fünf Prozent zurückgegangen. Demgegenüber sei der Anteil der Suchanfragen mit ökonomischem Hintergrund um 86 Prozent gestiegen. Immer mehr Surfer nutzen Suchmaschinen also, um sich über Produkte, Dienstleistungen und Online-Läden zu informieren. Das sei auch gar nicht weiter verwunderlich, kommentiert Suchmaschinenspezialist Gary Price diese Ergebnisse. Denn im gleichen Zeitraum habe auch der Online-Handel einen Boom erlebt.

Die einfache Suchmaschine ist ein populärer Irrtum
Der durchschnittliche Suchmaschinennutzer erwartet eine einfach zu bedienende Suchmaschine, die ihm problemlos die Ergebnisse liefert, die zu seiner Suchanfrage passen. Die meisten Suchmaschinen vermarkten sich dementsprechend als einfach zu bedienende, gleichzeitig effektive Suchhilfen, mit denen das gesamte Netz nach relevanten Inhalten durchforstet werden könne. Das aber sei ein großer Irrtum. Keine Suchmaschine decke mehr als zwanzig Prozent des WWW ab, meinen Spink und Jansen. Auch lassen deren Suchfunktionen oft zu wünschen übrig. So erlauben es die meisten Suchmaschinen beispielsweise nicht, datumsbezogen zu suchen, also veraltete Webseiten aus den Ergebnislisten zu eliminieren.

Lernen, wie man richtig sucht
Der schwarze Peter gehöre allerdings nicht nur den Suchmaschinenbetreibern, sondern ebenso auch den Usern. Diese würden sich viel zu sehr darauf verlassen, dass ihre Lieblingssuchmaschine suchtechnisch so gut sei, dass sie immer die jeweils wirklich relevanten Webinhalte liefere. Man dürfe sich nicht nur darauf verlassen, dass sich die Suchtechnologien ständig verbessern, meinen Spink und Jansen. „Die Menschen müssen lernen, wie man sucht“, fasst Amanda Spink ihre Ergebnisse zusammen. Das werde mindestens noch eine Generation dauern, wenn die US-Regierung nicht in entsprechende Bildungsmaßnahmen investiere – eine Aussage, die sich durchaus auch auf bundesdeutsche Verhältnisse übertragen lässt.

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