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29. November 2005:

Cybercrime lukrativer als Drogenhandel?

Internetkriminalität war im Jahre 2004 erstmals profitabler als der weltweite Drogenhandel, meint Valerie McNiven, im US-Finanzministerium zuständig für den Bereich Internetkriminalität und Sicherheit. Belege für ihre kühne Behauptung, die sie am Rande einer Konferenz über Datensicherung im Bankensektor in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad kundtat, konnte die einflussreiche Dame nicht präsentieren. Dafür weiß sie, welche Netzgefahren besonders bedrohlich sind: Wirtschaftsspionage, Kinderpornografie, Aktienmanipulationen, Erpressung und Piraterie. Diese Reihenfolge ist erstaunlich ? hat sie doch mit der Bedrohungsrealität im Internet kaum etwas gemein.

Keine Fakten
Drogenhandel ist ein lukratives Geschäft. Allein im Jahr 2004 wurden beim Handel mit illegalen Drogen weltweit rund 105 Milliarden US-Dollar umgesetzt, schätzt Valerie McNiven, Beraterin im US-Finanzministerium in Sachen Internetkriminalität. Überflügelt wurde diese Summe durch die Erträge, die Internetkriminelle mit ihren Cyberverbrechen erwirtschafteten. 2004 sei das erste Jahr gewesen, in dem Internetkriminalität lukrativer gewesen sei als der weltweite Drogenhandel. Konkrete Zahlen nennt die Expertin in Sachen Online-Verbrechen nicht. Doch weiß sie ganz genau, welche Netzstraftaten am lukrativsten sind. An erster Stelle nennt sie Wirtschaftsspionage. Gerade Wirtschaftsspionage zählt zu den Straftaten, deren konkrete Schäden sich besonders schlecht in Mark und Pfennig bzw. Dollar und Cent umrechnen lassen. Auch das Problem der Kinderpornografie ist kaum in Zahlen zu fassen. Anders sieht es bei Aktienmanipulationen, Erpressung und Piraterie aus. Diese drei Tatbestände nennt sie jedoch erst an dritter bis fünfter Stelle. Online-Betrug, Identitätsdiebstahl und Spamming, die drei lukrativsten Einnahmequellen für Internetkriminelle nennt die Dame überhaupt nicht. Versehen oder Absicht?

Ist Cyberterrorismus eine akute Bedrohung?
Valerie McNiven hat noch mehr Erkenntnisse parat. Vieles deute darauf hin, dass es enge Verbindungen zwischen weltweitem Terrorismus und Interkriminalität gebe. Exakte Beweise bleibt die US-Beraterin in Sachen Online-Verbrechen, die früher als Sicherheitsspezialistin für die Weltbank tätig war, auch bei dieser Behauptung schuldig. Tatsächlich wird eine solche Verbindung schon seit Jahren immer wieder angeführt, um restriktive Gesetze zu begründen, die die Kommunikation via Internet stärker überwachen sollen. Gerade die USA haben mit ihrem Patriot Act, der nach den Anschlägen von 11. September 2001 erlassen wurde und beispielsweise das Hacken von Regierungscomputern strafrechtlich als terroristischen Akt einstuft, schon erhebliche Vorarbeit geleistet. Einen wirklichen Beweis dafür, dass Terroristen etwa planen, so genannte kritische Infrastrukturen eines Landes wie Elektrizitätsversorgung oder Kommunikationswege übers Internet anzugreifen, hat bisher allerdings noch niemand erbracht. Die theoretische Möglichkeit besteht selbstverständlich immer. Ob sie derzeit eine akute Bedrohung darstellt, bleibt die Frage. Vorschnelle Antworten, wie sie von Frau McNiven kommen, sind zur Beantwortung solcher Fragen eher kontraproduktiv.

Es fehlen sichere Systeme
Es bleibt zu vermuten, dass die versierte Sicherheitsexpertin ganz einfach Cybervandalismus mit Cyberterrorismus verwechselt. Immerhin ist sie Expertin genug, um hin und wieder auch die wirklich zentralen Probleme anzusprechen. Wichtiger als die Verbindung zwischen Cyberterrorismus und Online-Kriminalität sei ?unser Versagen, sichere Systeme zu erschaffen?. Das sei eine reine Kostenfrage, meint Valerie McNiven und hat prinzipiell Recht: Sichere Systeme, die ausreichend vor Angriffen aus dem Internet schützen, gibt es nicht zum Nulltarif. Wer nicht in Sicherheit investiert, braucht sich nicht zu wundern, wenn er Opfer eines Netzangriffes wird ? im Grunde eine Binsenweisheit. Die sicherste Methode, um Angriffe von außen auf kritische Infrastrukturen wirklich zu verhindern, spricht Valerie McNiven allerdings überhaupt nicht an: Kritische Systeme etwa zur Steuerung der Energieversorgung sollten keine direkte, noch dazu schlecht geschützte Verbindung zum Internet besitzen.

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