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29. August 2006:

Click-to-Call - Google und eBay kooperieren

Die Überraschung war perfekt: Zuvor in der einschlägigen Presse noch als erbitterte Konkurrenten gehandelt, gaben Suchmaschinenprimus Google und Internetauktionshaus eBay in einer gemeinsamen Presseerklärung gestern ihre Pläne bekannt, in Sachen Textwerbung und beim so genannten Click-to-Call ab 2007 gemeinsame Sache machen zu wollen. Die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Werbeanzeigenschaltung gilt derzeit nicht für die USA, wo eBay seit Ende Mai mit Google-Konkurrent Yahoo kooperiert. Click-to-Call wird demgegenüber offenbar zunächst nur in den USA getestet und soll die Internettelefoniefirma Skype, eBays millionenschwere Anschaffung vom Oktober vergangenen Jahres, zu einem für eBay profitablen Unternehmen machen. eBay-Nutzer äußern sich zu diesen Plänen skeptisch.

Skype me!
eBays Zukunft heißt Skype – zumindest werden die eBay-Manager derzeit nicht müde, diesen Eindruck zu erwecken. Die Internettelefoniefirma soll künftig verstärkt eingesetzt werden, um die Kommunikation zwischen eBayern problemloser und schneller als bisher zu ermöglichen. Anstatt über Email miteinander in Kontakt zu treten, können sich eBay-Nutzer künftig bequem und kostenlos über Skype verständigen. Langwierige Emailkorrespondenzen könnten so vermieden werden. Die Kontaktaufnahme zwischen Käufern und Verkäufern wäre telefonisch möglich. Verkäufer, die einen „Skype-me“-Button auf ihrer Angebotsseite installieren, können sofort kontaktiert werden.

Skype soll profitabel werden
eBay schlägt hier zwei Fliegen mit einer Klappe: Wird die „Skype-me“-Funktion von den eBay-Nutzern tatsächlich angenommen, könnte die Kontaktaufnahme zwischen Käufern und Verkäufern in Echtzeit und verbal stattfinden. Schwierigkeiten, Probleme und Missverständnisse könnten durch die mündliche Kontaktaufnahme rascher und gründlicher als bisher beseitigt werden. Voraussetzung wäre allerdings, dass sowohl Käufer als auch Verkäufer das Internettelefonieprogramm Skype installiert haben. Die „Skype-me“-Funktion könnte also dafür sorgen, dass sich das Skype-Programm weiter verbreitet und dann möglicherweise auch für kostenpflichtige Telefonate ins Fest- und Mobilfunknetz genutzt wird.

Click-to-Call
Die jetzt bekannt gegebene enge Zusammenarbeit zwischen Google und eBay leitet eine völlig neue Form der kontextbezogenen Suchmaschinenwerbung ein. Ab 2007 sollen auf Googles Ergebnisseiten neuartige Werbeanzeigen eingeblendet werden, die nicht mehr nur mit der Webseite des Werbungtreibenden verbunden, sondern so gestaltet sind, dass der Interessent sofort mit einem Mitarbeiter der werbungtreibenden Firma verbunden wird. Hierzu können Skype oder Google Talk, der bisher reichlich glücklose Instant Messenger der kalifornischen Suchmaschine, genutzt werden. Haben Interessenten keines der beiden Programme installiert, wird ein entsprechender Download angeboten.

Bessere Kundenwerbung durch Click-to-Call
„Click-to-Call“ heißt diese neue Form der Werbung, die in bestimmten Branchen bereits jetzt auf großes Interesse stößt. Immobilienmakler und Versicherungsagenturen etwa versprechen sich von der direkten Kommunikation mit ihren potenziellen Kunden größere Geschäftserfolge als bisher. US-amerikanische Untersuchungen sollen laut New York Times ergeben haben, dass die Vertreter dieser Branchen bereit wären, für einen einzigen Klick, der zu einem Anruf führt, acht bis fünfzehn Dollar zu zahlen. Die Zahlungsbereitschaft sei also zehn Mal so hoch wie die für einen Klick auf gewöhnliche Textanzeigen, die lediglich zur jeweiligen Webseite des Werbungtreibenden führen. Die Einnahmen aus der „Click-to-Call“-Werbung sollen zwischen Google und eBay aufgeteilt werden, wenn die eBay-eigene Internettelefonie per Skype genutzt wird. Über die Aufteilungsquote zwischen beiden Unternehmen wurde nichts bekannt.

eBay-Nutzer haben Bedenken
Die künftige Zusammenarbeit zwischen Google und eBay geht außerhalb der USA noch einen Schritt weiter. Während eBay in den USA bei der Schaltung von Textanzeigen auf den eBay-Seiten mit dem Suchmaschinen- und Internetportalbetreiber Yahoo zusammenarbeitet, stellt Google alle Textanzeigen für eBay außerhalb der USA nach dem bewährten und äußerst profitablen Adsense-Prinzip kontextbezogen zusammen. Bei eBay-Kunden stößt diese Form der Werbung allerdings nicht überall auf Gegenliebe. So befürchtet etwa Ina Steiner, Betreiberin der Webseite Auction Bytes, dass die kontextbezogenen Werbeanzeigen eBay-Verkäufern unliebsame Konkurrenz machen könnten. Wer bei eBay nach bestimmten Produkten sucht, könnte dann eben nicht nur bei eBay-Verkäufern, sondern auch bei den Firmen und Anbietern fündig werden, die per Google auf den eBay-Seiten werben. eBay versucht, diesen Einwand mit dem Argument zu entkräften, dass auf den eBay-Webseiten nur Werbung für ergänzende Produkte geschaltet werde. Eine direkte Konkurrenzsituation werde man vermeiden. Wie und mit welchen komplizierten Algorithmen das konkret geschehen soll, darüber schweigt sich eBay derzeit allerdings noch aus.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/