Neuigkeiten Übersicht

Dumm
gelaufen!

Lizenz zum Schmunzeln
Glosse der Woche

E-Learning - Lernen mit freier Zeiteinteilung - Wo immer Sie wollen! EDV-Schule Heil, Fulda

Spaß im Internet gibt's massenhaft, aber die Lizenz zum Schmunzeln finden Sie nur hier!
27. Juli 2005:

Musikpiraten sind iTunes beste Kunden

Die internationale Musikindustrie hatte kürzlich einen Grund zum Feiern. Weltweit habe sich die Zahl der legalen Downloads aus den mittlerweile rund dreihundert Online-Musikshops verdreifacht, hieß es in den Verlautbarungen der IFPI International. Die Zahl der Titel, die illegal über Tauschbörsen verfügbar seien, habe dagegen nur um knapp drei Prozent auf rund 900 Millionen Musikdateien zugenommen. Eine britische Studie nennt diese Euphorie nun vorschnell. Sie weist nach, dass Musikpiraten zumindest tendenziell die besten Kunden in legalen Online-Shops wie iTunes oder Napster sind.

Filesharer kaufen mehr Musik
Musikpiraten, die regelmäßig illegal Musiktitel über Tauschbörsennetzwerke anbieten und downloaden, kaufen bei den legalen Musik-Shops im Internet mehr Musik als andere Kunden ein. Zu diesem auf den ersten Blick erstaunlichen Ergebnis kommt eine Untersuchung des britischen Musikforschungsunternehmens „The Leading Question“. Befragt wurden sechshundert Musikfans. Es ist fraglich, ob diese geringe Stichprobe ausreicht, um statistisch abgesicherte Aussagen über das Kaufverhalten von Filesharing-Nutzern treffen zu können. Für Tendenzen ist die britische Studie jedoch allemal gut. Danach geben Filesharing-Nutzer im Durchschnitt mehr Geld für legale digitale Downloads aus als Musikfans, die um Filesharingnetzwerke wie Kazaa, eMule und Konsorten einen großen Bogen machen. Musikliebhaber, die regelmäßig illegale Titel aus dem Netz saugen, legen viereinhalb Mal so viel Geld auf die virtuellen Ladentheken von iTunes & Co. als ihre gesetzestreuen Kollegen. Die legalen Titel aus dem Netz sind ihnen durchschnittlich rund acht Euro pro Monat wert. Andere Musikfans zahlen dafür monatlich nur 1,84 Euro.

Wichtiger Kundenstamm
Ohne das legale Engagement illegaler Musikpiraten sähen die Downloadbilanzen, die die internationale Musikindustrie in der letzten Zeit immer wieder gern als Erfolg ihrer „Zuckerbrot-und-Peitsche“-Strategie gegen illegales Filesharing präsentiert, erheblich karger aus. „Es ist ein Mythos, dass alle illegalen Downloader darauf versessen seien, das Gesetz zu brechen, um gratis an Musik zu kommen“, fasst Paul Brindley, Direktor von „The Leading Question“, das Ergebnis seiner Studie zusammen. Sein Fazit: Konsumenten, die das Urheberrechtsgesetz brechen, seien für die Online-Musikläden in Zukunft ein wichtiges Kundenpotenzial, das die Musikindustrie nicht mit Anklagen und Strafen vergraulen dürfe.

Musikindustrie bleibt hart
Vertreter der britischen Musikindustrie sehen das naturgemäß ein wenig anders. Im Lobbyistenverband British Phonographic Industry (BPI) begrüßt man zwar diplomatisch geschickt die Ergebnisse der Studie. Gleichzeitig warnt man davor, nun die falschen Schlüsse zu ziehen. Falsch sei es in jedem Falle, die bisherige harte Linie gegen illegale Filesharer abzuändern oder gar aufzugeben. Es sei zwar ermutigend, dass viele illegale Filesharer legale Online-Musikdienste nutzen würden, erklärt BPI-Sprecher Matt Philips. Insgesamt würden Filesharer aber viel zu wenig Geld für legale Musik ausgeben. Unabhängige Studien würden belegen, dass zwar ein Drittel der Musikpiraten mehr Musik kaufen würde, zwei Drittel gäben jedoch wesentlich weniger Geld für ihr liebstes Hobby aus. Deshalb würde die Musikindustrie keinesfalls von ihrer bisher praktizierten harten Linie gegenüber Tauschbörsennutzern abweichen. Mit anderen Worten: Tauschbörsennutzer werden weiter verklagt und zu hohen Vergleichszahlungen „motiviert“.

Zurück zur News-ÜbersichtNach oben

Zurück zu den Brandneuen Lizenzen

Vorsicht Surftipps!
Ärztelatein, Falsche Viren, Film ab! Propaganda, Suppenseite, Fotografie, Frische Fische, Nachrichten, Freud, Filmfehler, Kultfilme, Boxen, Donald Duck, Musikseiten!

CD-Tipp des Monats:
Hier geht's zu den CD-Kritiken...
just books
JustBooks.de ist der Marktplatz für gebrauchte, antiquarische und vergriffene Bücher. Hier finden Sie alles: Vom antiquarischen Sammlerstück über Fach- und Studienliteratur bis hin zu Comics und Science-Fiction.
just books


Infos zu Ihrer Stadt
 
© Alfred Krüger http://www.akrue.de/