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14. September 2004:

Google bleibt (vorerst) gut

Fidelity bedeutet Treue, Gründlichkeit und Zuverlässigkeit. Das sagt nicht nur das Englischlexikon, so steht es auch im deutschen Prospekt der US-amerikanischen Investmentgruppe gleichen Namens. Fidelity sei ein Begriff mit vielen Bedeutungen, heißt es auf der Webseite dieser Firma. Ein Begriff fehlt dort bislang: größter Google-Aktionär. Denn das Bostoner Unternehmen hat sich laut Financial Times heimlich, still und leise rund ein Viertel aller frei verkäuflichen Google-Aktien geschnappt. Damit gilt der Plan der Google Gründer Brin und Page, eine breite „demokratische Aktionärsbasis“ zu schaffen, letztlich als gescheitert.

Google wollte alles anders machen
Bei ihrem Börsengang wollten die Google-Gründer neue Wege gehen. Schon ihr Börsenantrag klang wie die Bergpredigt aus dem Neuen Testament. Google werde niemals böse werden, hieß es dort. Google bleibe auch als börsennotiertes Unternehmen gut, versprachen die gutherzigen Menschen von Google und irritierten die „böse“ Börsenwelt zunächst gehörig. Die Einschätzungen reichten von „naiv“ bis „neuer Dot-Com-Hype“. Als dann auch noch bekannt wurde, dass Google-Aktien auf dem Wege einer Online-Versteigerung unters aktienwillige Volk gebracht werden sollten, schüttelten konservative Börsenprofis mit den Köpfen. Die so genannte „Holländische Auktion“ ging trotzdem über die Bühne. Der Aktienpreis lag dann zwar unter der angepeilten Marke. Doch das Gegenteil, ein überhöhter Ausgabepreis, wäre für die angepeilte Zielgruppe der Kleinaktionäre wesentlich schlimmer gewesen. Wurde dadurch doch verhindert, dass Google-Aktien gleich nach der Erstemission unter ihren Ausgabepreis rutschten. Das aber hätte vor allem die kleinen Freizeitaktionäre hart getroffen.

Kleinaktionäre haben k(l)einen Einfluss
Die Holländische Online-Auktion sollte dafür sorgen, dass Investmentunternehmen und kapitalkräftige Spekulanten draußen vor der Tür im Regen stehen bleiben. Die Google-Gründer hatten vor, ihre Aktien breit zu streuen, eine breite „demokratische Aktionärsbasis“ zu schaffen. Kleinanleger sollten dominieren. Ganz so uneigennützig, wie die vollmundig verkündeten Ziele klingen, war dieser Plan vermutlich nicht. Man wollte auch als börsennotiertes Unternehmen unabhängig bleiben und sich von keinem Großaktionär in die Karten schauen oder in die Unternehmenspolitik hineinreden lassen. Um Einfluss auf die Googlesche Geschäftspolitik nehmen zu können, hätten sich die vielen Kleinaktionäre nämlich erst einmal organisieren müssen.

Fidelity mag Google
Es kam ein wenig anders, als es sich die Google-Gründer erträumt hatten. Wie die Financial Times berichtet, hat sich die US-Investmentgruppe Fidelity rund ein Viertel aller frei verfügbaren Google-Aktien geschnappt. Fidelity ist eine der mächtigsten US-Investmentgruppen und unter anderem mit acht Prozent an der Google-Konkurrenz Yahoo beteiligt. Darüber hinaus hält die Bostoner Firma 3,5 Prozent der Aktien an Amazon sowie zwei Prozent an eBay. Insgesamt hat die Investmentfirma 5,2 Millionen Google-Aktien mit einem Wert von rund 550 Millionen US-Dollar erworben. Ob der Kauf bereits während der Online-Auktion oder erst in den darauf folgenden Tagen erfolgte, ist nicht bekannt.

A- und B-Aktien verhindern Einflussnahme
Ist Google damit endgültig in die unerbittlichen Fänge der Börsenwelt geraten? Die Antwort darauf ist ein klares Nein. Google-Aktien gibt es nämlich in den beiden Klassen A und B. Die B-Aktien geben ihrem Besitzer jeweils zehn Stimmen pro Stück. Wer Aktien der Klasse A besitzt, hat pro Anteilsschein nur jeweils eine Stimme. B-Aktien kamen nicht unters gemeine Börsenvolk, sondern werden u. a. von den Google-Gründern Page und Brin gehalten. Dadurch wird der Einfluss unternehmensfremder Investoren auf die konkrete Geschäftspolitik im Hause Google weit gehend verhindert. John Bonnanzio, Herausgeber des unabhängigen Newsletters „Fidelity Insight“ hält den Einfluss, den Fidelity auf Grund seines riesigen Paketes an Aktien lediglich der Klasse A auf Google hat, deshalb auch für unbedeutend. Wenn Fidelity tatsächlich Einfluss nehmen wolle, müsse die Investmentgruppe Bonnanzio zufolge noch eine ganze Menge mehr an Google-Aktien kaufen. Google bleibt also gut – zumindest vorerst.

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