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14. Juli 2007:

Webseiten deutscher Unis magelhaft

Usability, also die Handhabbarkeit einer Webseite, ist für staatliche und kommunale Webangebote in vielen Fällen immer noch ein Fremdwort. Diese Webseiten seien für viele Nutzer nach wie vor zu kompliziert und unübersichtlich gestaltet. Zu diesem Ergebnis kommt eine britische Studie, die sich mit den entsprechenden Webangeboten in Großbritannien auseinandergesetzt hat. Viele der Einzelergebnisse sind durchaus auch auf deutsche Verhältnisse übertragbar. Insbesondere die Webseiten deutscher Universitäten sind vielfach alles andere als nutzerfreundlich.

Webportale unübersichtlich
Zu kompliziert und zu unübersichtlich – so beschreibt eine aktuelle Untersuchung des britischen National Audit Office (NAO) den Zustand vieler Behördenwebseiten in Großbritannien. Häufig fänden sich die Bürger auf den Webportalen der Behörden nur schwer zurecht. Fragt man bei den fraglichen Ämtern nach, erntet man in vielen Fällen nur ein Schulterzucken, sagen die Verfasser der Studie. Selbst die Mitarbeiter der Behörden kennen sich mit ihren eigenen Internetangeboten zuweilen nicht richtig aus.

Die eigenen Mitarbeiter sind überfordert
Das NAO hat herausgefunden, dass 25 Prozent der britischen Behördenmitarbeiter nicht mit der Benutzung der eigenen Webseiten klarkommen und auch nicht darüber informiert sind, was ihre Webseiten eigentlich kosten. Insgesamt wird für die staatlichen britischen Webseiten die stattliche Summe von rund 307 Millionen Euro pro Jahr ausgegeben.

Wachsende Zugriffszahlen
Besonders ärgerlich wirkt dieser Zustand vor dem Hintergrund, dass die Bürger die Webangebote von Behörden und Ämtern in zunehmendem Maße ansteuern. Immer mehr Nutzer suchen sich hier Rat in Behördenfragen, laden sich Formulare herunter oder kommunizieren auf elektronischem Wege mit staatlichen Stellen – trotz der zum Teil miserabel und nutzerunfreundlich gestalteten Webseiten. Hauptursache sei vielmehr die wachsende Verbreitung von Breitbandinternetanschlüssen und Flatrates.

Skandinavien Spitzenreiter
Im europäischen Vergleich liegen die Isländer vorn. Im Jahr 2005 riefen 55 Prozent staatliche Webseiten auf oder klickten sich durch Behördenportale, wenn sie Behördendienstleistungen in Anspruch nehmen mussten. An zweiter und dritter Stelle stehen Schweden und Finnland, zwei Länder, in denen flächendeckendes Breitband zumindest in den Ballungsgebieten schon lange vorhanden ist. Außerdem umfasst das eGovernment-Angebot in beiden Ländern eine breite Palette staatlicher Dienstleistungen. 52 Prozent der Schweden und 47 Prozent der Finnen schauen regelmäßig ins Behördennetz. Das Hochtechnologieland Deutschland liegt im Mittelfeld. Für 2005 gibt es zwar keine Zahlen. Aber die 33 Prozent der Internetnutzer, die im Jahre 2004 Behördenseiten aufsuchten, hatte beispielsweise Dänemark schon im Jahr 2002 um vier Prozent übertrumpft.

Webportale vieler Unis mangelhaft
Deutschlands Universitäten präsentieren sich im WWW vielfach von ihrer besonders schlechten Seite. Sie sind nutzerunfreundlich, Layout und Design sind unausgegoren, ihre Navigation lässt sich allenfalls erahnen, von Systematik oftmals keine Spur. Zu diesem Ergebnis kommt eine Webseitenuntersuchung die 2006 vom Psychologischen Seminar der Uni Mainz veröffentlicht wurde. Die Untersuchung ist zwar keinesfalls für alle deutschen Universitäten repräsentativ, weil nur die Webauftritte von 21 großen Universitäten getestet wurden. Wer jedoch eine x-beliebige deutsche Universität ansurft, wird viele der Mängel, die die Untersuchung beklagt, wiederfinden.

Gute Unis – schlechte Unis
Spitzenreiter mit einer „exzellenten“ Homepage sind die Friedrich-Schiller-Uni in Jena, die Uni Bielefeld, die TU Dresden sowie die Uni Hannover. Hier haben die Mainzer Wissenschaftler nur marginale Verbesserungen vorgeschlagen. Als „hervorragend“ werden die FU Berlin, die Unis in Stuttgart und Köln sowie die Fernuniversität Hagen eingestuft. Ein Drittel der untersuchten Webseiten bekam die Einstufung „Mit Mängeln“ oder „Mit starken Mängeln“. Wer die Webseiten dieser Unis (Uni Leipzig, TH Karlsruhe, Unis in Dortmund, Hamburg, Würzburg, München und die Uni Saarland) ansurft, benötigt starke Nerven. Informationen sind oft unvollständig, und Suchfunktionen führen überall hin, nur nicht zum gesuchten Thema. Auch Design und Layout sind vielfach äußerst eigenwillig. Fazit: Von Usability keine Spur.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/