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13. Oktober 2005:

Yahoo-Chat mit besserem Kinderschutz

Internetportalbetreiber Yahoo wird seine von Nutzern generierten Chaträume wieder in Betrieb nehmen – allerdings soll die Kontrolle über diese Chaträume erheblich verstärkt werden. Das ergibt sich aus einer Vereinbarung, die der Internetportalbetreiber mit den Generalstaatsanwälten der US-Bundesstaaten New York und Nebraska abgeschlossen hat. Darin verpflichtet sich Yahoo, die Namen aller Chaträume, die Nutzer selbstständig einrichten, genauestens zu kontrollieren und bei Verdacht auf Missbrauch sofort zu schließen. Yahoo war im Juni dieses Jahres von den Unternehmen Pepsi und T-Mobile USA auf Schadensersatz in Höhe von 10 Millionen US-Dollar verklagt worden. Die beiden Unternehmen hatten behauptet, ihre Yahoo-Werbebanner würden auch in Chaträumen eingeblendet, in denen Pädophile ihr Unwesen trieben.

Verdeckte Ermittler in Yahoo-Chaträumen
KPRC, eine Fernsehstation in Houston, Texas, hatte sich im Frühjahr dieses Jahres die Yahoo-Chaträume vorgenommen und in einer Reportage eine Vielzahl von Missständen aufgedeckt. So konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass sich gerade in Chaträumen, die für Kinder und Jugendliche gedacht waren, Pädophile aufhielten und die anderen Chatter sexuell belästigten. Zwar wurde das wirkliche Ausmaß dieser Form von Belästigung nicht bekannt, berichtet wurde immer nur über spektakuläre Einzelfälle. Trotzdem schalteten sich die Staatsanwaltschaften der US-Bundesstaaten New York und Nebraska ein, um der Sache auf den Grund zu gehen. Sie schickten einen verdeckten Ermittler in die einschlägigen Chaträume, der sich dort als 14-jähriges Mädchen ausgab. Innerhalb einer knappen halben Stunde erhielt der Ermittler 35 persönliche Nachrichten mit sexuellen Inhalten, die von offenbar erwachsenen Chattern stammten. Solche Chatgespräche können manchmal zu realen Treffen führen, meint Eliot Pfitzer, Generalstaatsanwalt von New York. Davor müsse man Kinder und Jugendliche grundsätzlich schützen.

Keine Werbung in pädophilem Umfeld
Nicht nur die KPRC-Fernsehreportage und die Staatsanwaltschaften von New York und Nebraska setzten Yahoo damals unter Druck. Massiver Gegenwind kam auch von Werbepartnern wie Pepsi oder T-Mobile USA, die ihre Werbebanner nicht im Umfeld solcher Chaträume wie „girls 13 & up for much older men“, „8-12 yo girls for older men“ oder „teen girls for older fat men“ sehen wollten. Sie verklagten den Internetportalbetreiber auf 10 Millionen US-Dollar Schadensersatz. Daraufhin zog Yahoo im Juni dieses Jahres die Notbremse und schloss seine rund 70.000 Chaträume, die von Nutzern eingerichtet worden waren. Nur diejenigen Chaträume, die Yahoo in Eigenregie betrieb, blieben weiterhin geöffnet.

Yahoo will Chatraum-Namen filtern
Yahoo hat nun angekündigt, seinen Nutzern wieder die Möglichkeit zu geben, eigene Chaträume zu eröffnen und zu betreiben. Allerdings werde man diese Chaträume einer strengen Kontrolle unterziehen. Zunächst werden Yahoo-Mitarbeiter die Namen eines jeden einzelnen Chatkanals auf Unbedenklichkeit überprüfen und ihn erst danach wieder zur allgemeinen Nutzung freigeben. Über dynamische Filter soll darüber hinaus automatisch verhindert werden, dass ein Chatraum, den ein Nutzer neu einrichten möchte, einen „bedenklichen“ Namen erhält. Daneben verpflichtet sich Internetportalbetreiber Yahoo in einer Abmachung mit den Generalstaatsanwälten von New York und Nebraska, binnen 24 Stunden aktiv zu werden, wenn er von einem „bedenklichen“ Chatraum Kenntnis erlangt, der von den Filtern nicht automatisch erkannt wurde.

Für Kinder und Jugendliche verboten
Kinder und Jugendlichen sollen künftig vom Yahoo-Chat ausgeschlossen werden. Wie das geschehen soll und ob etwa ein Altersverifizierungssystem eingeführt werden soll, wurde nicht bekannt. Vorstellbar wäre, dass die Nutzung der Chaträume an einen Yahoo-Account geknüpft wird. Ein entsprechendes System wird derzeit bereits bei den Yahoo-Groups praktiziert. Zu den Adult Groups erhält nur Zutritt, wer im Nutzerprofil sein Alter angegeben hat. Im Übrigen verpflichtet sich Yahoo in der Abmachung mit den Generalstaatsanwälten, 175.000 US-Dollar an eine Kinderschutzorganisation zu zahlen und Schulen kostenloses Unterrichtsmaterial zur sicheren Nutzung von Chaträumen bereit zu stellen.

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