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Lizenz zum Schmunzeln
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Spaß im Internet gibt's massenhaft, aber die Lizenz zum Schmunzeln finden Sie nur hier!
12. November 2007:

Das Ende einer unendlichen Geschichte

Der Eolas-Konflikt geht in die allerletzte Runde. Anwender, die den Internet Explorer aus dem Hause Microsoft nutzen, werden künftig nicht mehr extra klicken müssen, wenn sie eine ActiveX-Erweiterung aufrufen und starten möchten. Microsoft hat sich nach acht Jahren endlich mit der Firma Eolas geeinigt. Demnächst wird ein Update für den Internet Explorer erscheinen, das die erforderlichen Änderungen am Hausbrowser aus Redmond vornimmt. Microsoft nutzt die von Eolas patentierte Technik zur Einbettung von Plug-Ins in Lizenz. Über die Lizenzbedingungen wurde bisher nichts bekannt.

Konflikt dauert bereits sechs Jahre
Der Patentrechtsstreit um die Einbettung von Plug-Ins und Applets in Webseiten dauert mittlerweile schon acht Jahre. 1999 verklagte die kalifornische Firma Eolas, ein Spin-off der Universität von Kalifornien, den Softwareriesen Microsoft mit der Begründung, Microsoft benutze in seinem Internet Explorer eine Technik, auf die Eolas seit 1998 ein Patent besitze. Bei diesem Patent geht es um die Art und Weise, wie Plug-Ins in einen Browser eingebunden werden. 2003 hatte Eolas in der ersten Instanz Recht bekommen. Microsoft wurde wegen Patentverletzung zur Zahlung von 521 Millionen US-Dollar verurteilt, eine Summe, die später noch einmal um etliche Millionen US-Dollar aufgestockt worden war.

Einigung erzielt
Nun scheint der Konflikt endgültig beigelegt. Um die Auflagen des Gerichts zu erfüllen und keine weiteren Zahlungen zu riskieren, hatte Microsoft den Internet Explorer im April letzten Jahres geändert. Plug-Ins starteten ab diesem Zeitpunkt nicht mehr selbsttätig, sondern mussten per Mausklick aktiviert werden – eine etwas umständliche Prozedur, die in absehbarer Zeit endgültig der Vergangenheit angehören soll, wie das Entwicklungsteam des Internet Explorers kürzlich in seinem Blog ankündigte. „Klicken Sie hier, um dieses Steuerelement zu aktivieren und zu verwenden“ – dieser Satz wird künftig aus dem Vokabular des Internet Explorers wieder gestrichen.

Vorabversion ab Dezember
Die neue Version des Internet Explorers wird ab Dezember im Microsoft Download-Center bereitstehen – zunächst offenbar in einer sogenannten Vorabversion wie es im Blog des Entwicklerteams heißt. Auch das Windows Vista Service Pack 1 sowie das Windows XP Service Pack 3 sollen mit der neuen Version des Internet Explorers ausgerüstet werden. Wer all das nicht installiert, kann sich die neue Version im April 2008 per kumulativem Update aus Redmond besorgen.

Kritik und Unmut
Derweil machen Kritiker der Redmonder Patentpolitik in Sachen Eolas ihrem Ärger im Microsoft-Entwickler-Weblog Luft. Warum man denn überhaupt so lange gewartet und den Konflikt mit der kalifornischen Firma auf die Spitze getrieben habe, will dort jemand wissen. Die gesamten Verfahrenskosten müssen doch eine Menge Geld gekostet haben, wird völlig zu Recht vermutet und gefragt, warum man sich dann nicht schon früher mit Eolas geeinigt habe.

Über Geld wird nicht geredet
Solche Fragen lassen unberücksichtigt, dass Michael Doyle, Eolas-Gründer, schon frühzeitig erklärt hatte, seine Technik nicht an Microsoft lizenzieren zu wollen. Stattdessen wollte er die Open-Source-Gemeinde unterstützen. In der Tat wurden andere Browser-Hersteller bisher nicht mit Lizenzforderungen bedacht. Offenbar war das Verhältnis zwischen Microsoft und Eolas so zerrüttet, dass eine gütliche Einigung lange Zeit unmöglich schien. Erst vor wenigen Monaten war es wieder zu einer Annäherung gekommen. Im Ergebnis lizenziert Microsoft die Technik der kalifornischen Firma. Zu welchen finanziellen Bedingungen? Darüber schweigt sich die Entwicklungs-Crew des Internet Explorers in ihrem Weblog aus.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/