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12. Oktober 2006:

Was wäre, wenn Google Amazon kauft?

Der Kauf von Videoprimus YouTube durch Suchmaschinenprimus Google bewegt weltweit die Gemüter – und regt die Fantasie selbst bei den kühlen Analysten der US-Marktforschungsfirma Gartner an. Offenbar beeindruckt von der Elefantenhochzeit zwischen Google und YouTube entwarf Gartner-Marktbeobachter Hung LeHong auf dem jährlichen Symposium seiner Arbeitgeberfirma in Orlando, Florida, ein ebenso interessantes wie „erschreckendes“ Szenario. Die Hochzeit Google – YouTube könnte womöglich nicht die einzige Vermählung bleiben, die die Google-Strategen planen. Was geschähe eigentlich, so fragt LeHong, wenn sich Google auch noch Internetbuchhändler Amazon einverleiben würde? Die Antwort auf diese Frage heißt „Googazon“ und steht für ein Szenario, das der Gartner-Spezialist mit dem Adjektiv „beängstigend“ belegt.

Millionen Werbekunden garantiert
YouTube ist nicht das einzige Unternehmen, das sich Google in den letzten Jahren einverleibte. Zahlreiche insbesondere kleine Firmen mit meist großen Ideen standen bisher auf der Einkaufsliste der kalifornischen Such- und Werbefirma. YouTube, weltweit die Nummer eins, wenn es um Webvideos geht, und Aushängeschild dessen, was in den IT-Feuilletons fälschlicherweise unter dem Begriff Web2.0 zusammengefasst wird, macht hier eine Ausnahme. Auch der Kaufpreis in Höhe von 1,65 Milliarden US-Dollar, den Google nicht aus der Portokasse, aber zumindest aus dem Stand bezahlen kann, ist ungewöhnlich hoch. Dafür bekommt Online-Werbevermarkter Google aus dem Stand eine garantierte neue Nutzerzahl im schätzungsweise siebenstelligen Bereich. Denn nach Firmenangaben werden von der YouTube-Webseite täglich rund 100 Millionen Videos abgerufen von Nutzern, die auch auf Google-Werbung klicken könnten.

Mehrere Fliegen mit einer Klappe
Google schlägt mit diesem Coup gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Erstens erhöht Werbevermarkter Google seine Werbeeinahmen, wenn auch YouTube Google-Werbung präsentiert. Zweitens schneidet sich Google mit YouTube eine besonders große Scheibe aus dem wachsenden Markt für Videos ab. Das YouTube-Konzept ist jederzeit um weitere kommerzielle Videoproduzenten erweiterbar. Die US-Filmindustrie hat mittlerweile ja schon zugegriffen und präsentiert eigene Videos via YouTube. Die Werbeeinnahmen werden anschließend zwischen den Partnern aufgeteilt. Drittens schließlich bindet Google Kunden an die eigene Suchmaschine und andere eigene Produkte bzw. kann neue Nutzer hinzugewinnen. Die Suchmaschinenkonkurrenz wird’s an weiter sinkenden Marktanteilen merken. Vorausgesetzt natürlich, der Videoboom im Netz hält an und ist keine vorübergehende Modeerscheinung.

Google + Amazon = „Googazon“
Offenbar hat der Google-YouTube-Coup den Fantasien der ansonsten kühlen Analysten der Gartner Group besonders eingeheizt. Sie spinnen nämlich Googles Kaufgelüste noch ein paar Umdrehungen weiter und fragen sich, was wohl geschähe, wenn Google sich auch Internetbuchhändler Amazon einverleibe. Es entstünde, so der Gartner-Analyst LeHong, ein monopolistisches Monstrum namens „Googazon“, das weltweit die Fäden im Online-Handel in den Klauen hielte. Ein Großteil aller weltweiten Online-Transaktionen könnte dann in irgendeiner Weise über dieses Megaunternehmen abgewickelt werden: „Googazon“ würde eine Mittlerrolle zwischen Käufern und Verkäufern übernehmen. 30 Prozent der Online-Verkäufe würden dann direkt über dieses Unternehmen abgewickelt, dafür würde der Amazon-Zweig des neuen Unternehmens sorgen. 50 Prozent des weltweiten Online-Handels würden über „Googazon“ geleitet. Dafür würden die entsprechenden Google-Funktionen von der Produktsuche bis hin zur bei Google geschalteten Werbeanzeige sorgen, meint LeHong.

„Googazon“, der Online-Wal-Mart
„Googazon“ könnte zum Wal Mart des Internets werden, beschreibt LeHong seine „beängstigende“ Vision, und im Online-Handel eine ähnlich dominierende Stellung einnehmen wie etwa der US-Einzelhandelskonzern Wal Mart im Bereich des Offline-Handels – mit verheerenden Auswirkungen auf die Verbraucher. Die Marketingmacht eines solchen Konzerns könnte Kaufentscheidungen manipulieren und das freie Spiel der Kräfte „Angebot“ und „Nachfrage“ nachhaltig aus dem Gleichgewicht bringen. Das sei natürlich derzeit alles nur Fiktion, erklärt der Gartner-Analyst. Doch wer weiß schon, ob exakt dieses Planspiel nicht längst in den Google-Rechner in Sunny Vale, Kalifornien, durchexerziert wird?

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/