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07. März 2005:

Googles Desktop-Suche bleibt unsicher

Nur knapp fünf Monate nach Veröffentlichung der ersten Beta-Testversion ihrer umstrittenen Desktop-Suche bietet Suchmaschinenfirma Google bereits die endgültige Version 1.0 ihres neugierigen Suchprogramms an. Die neue Google-Desktop-Suche enthält zahlreiche Verbesserungen und speichert nun auch Webseiten, die per Firefox oder Netscape aufgerufen werden. Auch in Punkto Sicherheit hat Google einiges hinzugelernt – offenbar aber nicht genug. Denn der Google-Cache lässt sich noch immer nicht per Passwort schützen. Datendiebe können sich die Hände reiben.

Desktop-Suche auch zu Mozilla kompatibel
Im Oktober letzten Jahres veröffentlichte Google die erste Betaversion seines kostenlosen Desktop-Suchprogramms. Das Programm war in der Lage, die gesamte Festsplatte zu indexieren und sämtliche Useraktivitäten von der Surftour bis zum Chat akribisch aufzuzeichnen. Die Betaversion beschränkte sich dabei auf den Internet Explorer. Webausflüge per Mozilla-Browser konnten nicht gespeichert werden. Das hat sich mittlerweile geändert. Version 1.0 ist nun auch zu Mozilla-Browsern kompatibel.

Auch Thunderbird und Netscape-Email-Clients werden durchsucht
Auch bei der Indexierung des Mailverkehrs beschränkt sich die finale Version der Google-Desktop-Suche nicht mehr nur auf Programme aus dem Hause Microsoft. Indexiert werden jetzt auch Emails, die per Thunderbird oder Netscape verschickt oder empfangen werden. Diese Emails werden – wie bei Googles Gmail-Dienst üblich – zu „Gesprächen“ zusammengefasst. Nach Eingabe eines Suchwortes werden auf der Ergebnisliste sämtliche Mails eines „Threads“ aufgelistet. Darüber hinaus werden auch PDF-Dateien im Volltext sowie Bilder, Videos und Musikstücke in den Google-Index aufgenommen, Musik-, Bilder- und Videodateien sogar mit ihren Metadaten. Damit die Suche noch einfacher aufzurufen ist, bietet Programmversion 1.0 die Möglichkeit, ein Suchfenster ständig offen zu halten und auf dem Desktop an beliebiger Stelle abzulegen. Bei Bedarf ist das Suchfenster also ähnlich wie das in die Windows-Taskbar integrierte Toolbar-Suchfenster ständig präsent. Von diesem Suchfenster aus ist im Übrigen auch die Einstellung der Suchoptionen problemlos möglich.

Sicherheitsbedenken bleiben bestehen
Die Beta-Version der Desktop-Suche aus dem Hause des kalifornischen Suchmaschinenprimus hatte bei Datenschützern vor allem wegen seiner Fähigkeit Kritik erregt, auch sichere Webseiten etwa beim Online-Banking abzuspeichern und zu indexieren. Diese Funktion besitzt auch die finale Version, sie lässt sich jedoch deaktivieren. Entsprechendes gilt für passwortgeschützte Microsoft-Word- oder Excel-Dateien. Wer aus Sicherheitsgründen nicht möchte, dass sich Google auch den Inhalt dieser Seiten merkt, kann sie von der Indexierung ausschließen. Nutzer von allgemein zugänglichen PCs etwa in Internetcafés sollten dennoch weiterhin auf der Hut sein, da man nicht ohne weiteres abschätzen kann, ob die Indexierung sicherer Webseiten auf dem dort benutzten PC auch tatsächlich deaktiviert wurde.

Google-Cache ist wie ein offenes Buch
Ein weiterer Schwachpunkt der neuen Desktop-Suche dürfte die Tatsache sein, dass Google alle Daten auch weiterhin in einem ungeschützten Cache speichert. Dieser Cache ist leicht zu finden, nicht passwortgeschützt und lässt sich dementsprechend völlig problemlos kopieren. Datendiebe, die den Google-Cache kopiert und auf ihren eigenen PC übertragen haben, können sich damit einen detaillierten Überblick über den gesamten Festplatteninhalt des fremden PCs verschaffen. Dieser Google-Cache ist wie ein offenes Buch. Jedes Word- oder Excel-Dokument, jedes Foto oder jede angesurfte Webseite lassen sich bequem finden und rekonstruieren. Einzige Voraussetzung ist, dass auf dem Spionage-PC der Datendiebe die Google Desktop-Suche ebenfalls installiert ist.

Systemanforderungen
Die Setup-Datei der Google-Desktop-Suche hat eine Größe von 723 kB. Sie ist gegenwärtig nur in den Sprachen Englisch, Chinesisch und Koreanisch und ausschließlich für Windows-PCs erhältlich. Weitere Sprachversionen sollen folgen. Voraussetzung für Googles neuen Desktop-Fahnder ist mindestens Windows XP oder Windows 2000 Service Pack 3. Auch sollte genügend freier Festplattenspeicher zur Verfügung stehen. Denn der Cache des neugierigen Programms erreicht je nach Menge der auf der Festplatte gespeicherten Dateien und je nachdem, wie häufig und ausgiebig der Nutzer durchs Netz der Netze surft, schnell mehrere Hundert Megabyte. Google empfiehlt deshalb auf der Festplatte einen freien Speicherplatz von mindestens 500 MB.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/