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06. Januar 2005:

Tsunami-Videos boomen im Netz

Nach der Tsunami-Katastrophe in Südasien hat sich das Internet für Betroffene, Angehörige und Helfer als erste Anlaufstelle und wichtige Informationsquelle bewiesen. Internationale Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz sowie staatliche Stellen haben gleich nach der verheerenden Flutwelle Sonderseiten ins Netz gestellt, um Informationen aus dem Krisengebiet bereitzustellen und die Kontaktaufnahme mit den Überlebenden der Flutkatastrophe zu ermöglichen. Eine besondere Bedeutung haben die so genannten Weblogs erlangt, die mit aktuellen Berichten und Videos als Erste über das wahre Ausmaß der Verwüstungen berichteten.

Informationen aus erster Hand
Das Internet und speziell die Weblogs haben gleich nach der Flutwelle dafür gesorgt, dass Informationen aus erster Hand die Außenwelt erreichten. Die Besucherzahlen der entsprechenden Blogs stiegen rasant an. Entsprechendes galt für die gleich nach der Flutkatastrophe ins Netz gestellten Sonderwebseiten. Schneller und aktueller als in anderen Medien wurde hier über die betroffenen südasiatischen Regionen berichtet. Angehörige von Reisenden, die in den Krisengebieten Urlaub gemacht hatten, konnten sich auf diesen Seiten informieren und Kontakt mit Überlebenden aufnehmen. Mit seiner eigens ins Netz gestellten Familylinks-Webseite bietet beispielsweise das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (ICRC) Betroffenen der Naturkatastrophe die Möglichkeit, wieder zueinander zu finden. Der Ansturm auf diese Webseite war in den ersten Tagen verständlicherweise derartig groß, dass die Server überlastet und nur schwer erreichbar waren.

„SMS from Sri Lanka“
Einer der ersten Blogger, die unmittelbar auf die Flutwelle reagiert haben, war der Blogger Sanjay oder „Morquendi“ aus Sri Lanka. Er hatte sich selbst an den Rettungsaktionen beteiligt und berichtete befreundeten Bloggern per SMS von seinen Erlebnissen. Diese Berichte wurden als „SMS from Sri Lanka“ auf ChiensSansFrontieres gepostet. In diesen Postings wurde beispielsweise erstmals darüber berichtet, dass die Flutwelle im Nordosten von Sri Lanka möglicherweise Millionen von Minen aus dem Boden gespült haben könnte. Morquendi beschrieb das Ausmaß der Zerstörungen, er schrieb über Leichen, die zu Hunderten auf den Straßen lagen, und lieferte der Außenwelt erste Informationen über das Leben nach der Katastrophe.

Aktuelle Bilder und Videos gehen per Weblogs um die Welt
Neben Berichten veröffentlichten zahlreiche Weblogs früher als andere Medien erste Bilder und Videos aus den südasiatischen Krisenregionen. Diese Bilder und Videos stammten überwiegend von Privatleuten, oftmals Touristen, die von ihren Hotels aus die Katastrophe unmittelbar filmen konnten. Anders als beispielsweise das Fernsehen kümmern sich die Blogger selten um die Frage, wer welche Rechte an einem Video besitzt. Für eine Veröffentlichung reichten ihnen meist eine Quellenangabe und der Hinweis auf den nichtkommerziellen Charakter ihres Weblogs. Dadurch sind sie schneller als die etablierten Medien, die vor jeder Veröffentlichung erst die Rechtefrage klären müssen. Kenner der Bloggerszene gehen davon aus, dass die Flutkatastrophe die Initialzündung für das Blogging von Videos, das so genannte Vlogging, sein könnte.

Weblogs werden zu unfreiwilligen Marketing-Plattformen
Information und Kommerz liegen meist recht nahe beieinander – gerade wenn es um besonders spektakuläre Bilder oder Videos geht. Die norwegische Tageszeitung Dagbladet veröffentlichte auf ihren Webseiten ein Video, das während der Katastrophe im Kamala Beach Hotel auf Phuket gedreht worden war. Zahlreiche Blogs verlinkten zu diesem recht spektakulären Video oder boten es in ihren Weblogs zum Download an. Daraufhin wurden weltweit TV-Stationen auf dieses Video aufmerksam und riefen in der Redaktion der norwegischen Zeitung an, um die Senderechte zu erwerben.

Ein „nettes“ Katastrophenvideo
Auf gemischte Gefühle vor allem bei den Angehörigen von Opfern und Betroffenen stieß die australische Webseite WaveOfDestruction.org, die eigens für die Veröffentlichung von Tsunami-Videos ins Netz gestellt worden war. Der Australier Geoffrey Huntley sammelt und veröffentlicht auf dieser Seite Videos und Fotos von der Flutwelle und ihren Auswirkungen. Bei der Inhaltsbeschreibung der von ihm angebotenen Videos vergreift er sich allerdings zuweilen im Ton. So heißt es beispielsweise in den News auf seiner Startseite, er habe seiner Sammlung gerade ein neues „nettes“ Video hinzugefügt.

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Alfred Krüger: Angriffe aus dem Netz. Die neue Szene des digitalen Verbrechens.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/