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05. Dezember 2004:

Geld zu verschenken?

Aufklärung tut Not! Trotz BIENE-Award und rühriger Öffentlichkeitsarbeit von Verbänden ist Barrierefreiheit für die meisten Betreiber kommerzieller Webseiten immer noch kein Thema. Lediglich 16 Prozent der rund 500.000 deutschen Webseiten mit kommerziellem Hintergrund bieten ihren potenziellen Kunden einen barrierefreien Zugang an. Und nur rund 11 Prozent der Anbieter planen, ihre Internetangebote in absehbarer Zukunft barrierefrei umzubauen. Zu diesen Ergebnissen kommt die kürzlich veröffentlichte Studie „Kommerzielle deutsche Webseiten“, die vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), dem früheren Deutschen Multimedia Verband, durchgeführt wurde. Betreiber kommerzieller Webseiten sollten hellhörig werden: Wer seine Seiten nicht barrierefrei betreibt, vergrault potenzielle Kunden.

Barrierefreiheit spielt kaum eine Rolle
Die barrierefreie Gestaltung ihrer Webangebote spielt für viele Webseitenbetreiber noch immer eine absolut untergeordnete Rolle. Ursache ist vielfach Unwissenheit, möglicherweise auch Ignoranz. Denn laut BVDW-Studie konnte mehr als die Hälfte der befragten Webseitenbetreiber mit dem Begriff der Barrierefreiheit überhaupt nichts anfangen. In diesem Zusammenhang darf es nicht verwundern, dass die Zahl derjenigen, die eine barrierefreie Umgestaltung planen, derzeit relativ gering ist. Solche Zahlen belegen eindrucksvoll, „dass weiter aufgeklärt werden muss“, bringt Marco Gola, Vorsitzender der BVDW-Fachgruppe Dienstleister, die Ergebnisse auf den Punkt.

Sind barrierefreie Seiten langweilig?
Aufgeklärt werden muss nicht nur über die technischen Möglichkeiten des barrierefreien Webdesigns. Es muss darüber hinaus mit dem immer noch grassierenden Vorurteil aufgeräumt werden, barrierefreie Webseiten wären unattraktiv und viel zu „nüchtern“, weil sie Zugänglichkeit vor Design stellen würden. Die Webseiten, die bei den kürzlich vergebenen BIENE-Awards ganz oben auf den Siegertreppchen landeten, beweisen exakt das Gegenteil. Sie vereinen beispielhaft gelungene, individuelle Designs mit den Anforderungen, die an barrierefreie Webseiten zu stellen sind. Darüber hinaus dürfte vielen kommerziellen Webmastern nicht klar sein, dass sie auf Grund ihrer Barriereseiten einen Teil ihrer potenziellen Kunden draußen vor der Tür stehen lassen. „Vielen scheint immer noch nicht klar zu sein, dass sie mit einer barrierefreien Umsetzung ihre Reichweite erhöhen“, erklärt Marco Gola vom BVDW. „Nicht nur behinderte Menschen, sondern vor allem auch die älteren Zielgruppen fühlen sich durch Webseiten besser angesprochen, die den Standards der Barrierefreiheit entsprechen.“ Mit anderen Worten: Barrierefreiheit bringt mehr Kunden.

Usability = Gebrauchstauglichkeit !
Dass zwischen Barrierefreiheit und Gebrauchstauglichkeit (oder Usability) einer Webseite ein unmittelbarer Zusammenhang besteht, liegt in der Natur der Sache: Eine Webseite ist für einen Surfer, egal mit welchem Browser oder mit welcher technischen Zusatzausstattung er durchs Netz der Netze reist, erst dann wirklich gebrauchstauglich, wenn sie barrierefrei zu besuchen ist. Dass viele kommerzielle Webseiten einen Nachholbedarf nicht nur in punkto Barrierefreiheit, sondern auch bei ihrer Gebrauchstauglichkeit haben, wird deshalb kaum verwundern. Tatsächlich belegt die BVDW-Studie über „Kommerzielle deutsche Webseiten“, dass auch die Ergebnisse der Usability-Forschung erst bei einem kleineren Teil der Internetseiten zum Einsatz kommen.

Usability macht sich bezahlt
Vier von fünf Online-Shop-Betreibern ist das Thema Usability völlig fremd. Bei den Betreibern kommerzieller, durch Werbung finanzierter Webseiten sieht es etwas besser aus. Laut Studie greift hier immerhin schon jeder dritte Webmaster auf Ergebnisse der Usability-Forschung zurück, um seine Webseite übersichtlicher, nutzerfreundlicher sowie gebrauchstauglicher und damit auch umsatzträchtiger zu gestalten. Ursache dürfte sein, dass die Betreiber von Online-Shops vielfach Softwarelösungen „von der Stange“ verwenden, die von ihrem Hersteller schon auf Gebrauchstauglichkeit und Nutzerfreundlichkeit hin überprüft wurden. „Dennoch sollten die Betreiber das Thema Usability sehr ernst nehmen“, meint Marco Zingler von der BVDW-Fachgruppe Agenturen. Mit anderen Worten: Wer das nicht tut, vergrault Kunden und verschenkt bares Geld.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/