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03. Juli 2006:

Kein Sex im Internet?

Der typische deutsche Internetnutzer ist männlich, jünger als 50 und hat mindestens die Mittlere Reife. Er wohnt im Westen der Republik und will im Internet Preise vergleichen oder shoppen. Sex sucht er im Netz der Netze nicht, und Emails schreibt er auch nicht, glaubt man der neuesten Statistik der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen zum Internetverhalten der Deutschen. Die Studie zeigt ferner, dass die Internetnutzung weiterhin, allerdings sehr langsam, zunimmt. Verschiebungen gibt es im Alter der Nutzer. Auch ältere Menschen jenseits der 60 greifen verstärkt auf das Internet zu. Das Nutzungsgefälle zwischen Ost und West bleibt weiterhin in signifikantem Ausmaß bestehen. In Westdeutschland nutzen zehn Prozent mehr Menschen das Internet als im Osten der Bundesrepublik.

Internetnutzung stagniert
Die Forschungsgruppe Wahlen ermittelt regelmäßig relevante Internetnutzungsdaten der Deutschen. Der neueste Bericht bezieht sich auf das zweite Quartal dieses Jahres. Er weist aus, dass mittlerweile 66 Prozent der Deutschen über 18 Jahren einen Zugang zum Internet besitzen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2006 verzeichneten die Mannheimer Statistiker einen Zuwachs von lediglich ein Prozent, im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal ermittelte die Forschungsgruppe drei Prozent mehr Internetnutzer.

Sind die Deutschen Cyber-Sexmuffel?
Was treibt die Deutschen ins Internet? Preisvergleiche (70 Prozent der Nutzer), Online-Shopping (59 Prozent) und Online-Banking (51), erklären die Forscher aus Mannheim. Rund ein Drittel der Nutzer ruft Politiknachrichten oder Wirtschafts- bzw. Börsennachrichten auf. 20 Prozent informieren sich online über Versicherungen. Online Aktien kaufen knappe elf Prozent. Die Deutschen also ein Volk von Preisvergleichern, Shoppern und politisch Interessierten? Man wird den Verdacht nicht los, dass diese Statistik ein ziemlich schiefes Bild des Online-Verhaltens zeichnet. Beispielsweise fehlt der wichtige Bereich der Emailkommunikation, die in der Studie keine Erwähnung findet. Auch Online-Aktivitäten wie Chatten oder Musik downloaden kommen in der Studie nicht vor. Und wie viel Prozent der Deutschen surfen regelmäßig auf die Schmuddelseiten des Dunkelwebs? Auch darauf wissen die Mannheimer Forscher keine Antwort. Vermutlich haben sie danach auch nicht gefragt. Im Ergebnis entsteht ein unvollständiges und damit ein falsches Bild des Nutzungsverhaltens der deutschen Surfer.

Nutzung im Alter steigt
Interessant sind die Verschiebungen im Nutzungsverhalten älterer Bundesbürger. Dass das Internet ein Medium speziell für jüngere Menschen ist, stimmt zwar noch immer. In den Altersgruppen bis 49 Jahren nutzen nämlich mehr als 80 Prozent das Internet. Doch der Anteil älterer Bundesbürger, die sich aktiv im Netz bewegen, steigt. „In der zahlenmäßig großen Gruppe der über 60-Jährigen hat sich der Anteil der Onliner in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt (35 Prozent)“, hat die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen herausgefunden.

Mehr Männer als Frauen
Kaum Änderungen zeigen sich, wenn man die Nutzerzahlen geschlechtsspezifisch und nach Ost und West aufschlüsselt. Es zeigt sich immer noch, dass das Internet ein „männliches“ Medium ist. Bei den unter 35-Jährigen sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Internetnutzung allerdings minimal. 87 Prozent der Männer und 85 Prozent der Frauen nutzen in dieser Altersgruppe das Internet. Bei den unter 6o-Jährigen ist der Unterschied schon größer (83 Prozent zu 75 Prozent). Bei den über 60-Jährigen dominieren die männlichen Nutzer. Nur 28 Prozent der Frau (zu 44 Prozent der Männer) haben in dieser Altersgruppe einen Zugang zum Internet.

West-Ost-Gefälle
Auch der digitale Graben zwischen Ost und West lässt sich offenbar immer noch nicht zuschütten. Im Osten der Bundesrepublik nutzen nur 58 Prozent der Deutschen das Internet. Im Westen Deutschlands sind es zehn Prozent mehr. Dieser signifikante Unterschied dokumentiert, dass zwischen Ost und West nach wie vor eine tiefe digitale Kluft existiert. Ausgesprochen starke Unterschiede stellt die Forschungsgruppe Wahlen fest, wenn sie eine Beziehung zwischen Bildungsniveau und Internetnutzung herstellt. 85 Prozent der Deutschen mit Hochschulreife verfügen über einen Internetzugang. Bei Befragten mit Mittlerer Reife sind es 69 Prozent und bei jenen mit Hauptschulabschluss und Lehre 43 Prozent. Demgegenüber nutzen nur 27 Prozent der Deutschen mit Hauptschulabschluss aber ohne Lehre das Internet.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/