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01. August 2005:

Rote Breitband-Laterne für Deutschland

Deutschland hat die Breitbandentwicklung welt- und europaweit verschlafen. Eine Breitbanddichte von nur 24 Prozent und Platz 14 unter vierzehn europäischen Ländern ist die Quittung. Falsch, meint die Deutsche Telekom. Der theoretische Versorgungsgrad mit Breitband per DSL liege in Deutschland bei 91 Prozent und sei weltweit Spitze. Was der Ex-Monopolist Telekom dabei vergisst: Es gibt einen Unterschied zwischen der theoretisch möglichen und der tatsächlichen Versorgung. Die strategisch falsche Entscheidung der Telekom, allein auf DSL zu setzen, wird von Experten als Hauptursache für die rote Laterne Deutschlands bei der Breitbandversorgung angesehen.

Deutschland auf dem letzten Platz
Schnelles Surfen ist in Europa angesagt. Experten sagen voraus, dass sich die Zahl der schnellen Netzanschlüsse bis 2010 von 39 Millionen im letzten Jahr auf 107 Millionen verdreifachen wird. Rund 63 Prozent aller europäischen Haushalte sollen dann mit Breitband versorgt sein. 93 Prozent der Surfer werden 2010 mit Highspeed im Netz der Netze unterwegs sein. Wie viele es in Deutschland sein werden, lässt sich derzeit noch nicht schätzen. Sicher ist nur, dass es Deutschland schwer fallen wird, den gegenwärtigen Rückstand gegenüber anderen Ländern aufzuholen. Denn Deutschland belegt bei der Breitbandnutzung europaweit derzeit den letzten Platz.

Keine Alternativen zu DSL
Die Niederländer sind absolute Spitze. 56 Prozent aller Haushalte verfügen dort über einen schnellen Netzzugang, gefolgt von der Schweiz mit 51 und Dänemark mit 49 Prozent. Der europäische Durchschnitt liegt bei 33 Prozent. In Deutschland nutzen bisher lediglich 24 Prozent aller Haushalte DSL. Eine flächendeckende Alternative zu DSL gibt es in Deutschland nicht. Das ist in anderen Ländern völlig anders. Dort hat der Breitbandinteressierte in der Regel die Wahl zwischen DSL und Breitband via Fernsehkabel. Diese Alternative hat die Telekom in Deutschland mit ihrer strategischen Entscheidung für die DSL-Technologie frühzeitig abgewürgt. Untersuchungen zeigen, dass die Breitbanddichte dort am größten ist, wo es Alternativen zum in Deutschland üblichen DSL gibt. Die Auswahl macht’s, wie zu Jahresbeginn eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums belegte.

Telekom setzte einseitig auf DSL
Deutschland ist sehr gut verkabelt. Rund siebzig Prozent der deutschen Haushalte könnten ans Fernsehkabelnetz angeschlossen werden. Trotzdem gibt es – von Pilotprojekten abgesehen – derzeit kaum die Möglichkeit, auch über Kabel ins Netz der Netze einzutauchen. Schuld hat die Deutsche Telekom. Der einstige Fernmelde-Monopolist war bis zum Jahre 2003 auch in Besitz des deutschen Kabelfernsehnetzes. Die strategische Zielsetzung der Telekom war damals klar: Man setzte auf DSL. Die technische Aufrüstung des Kabelnetzes wurde unterlassen, um den eigenen DSL-Anschlüssen keine Konkurrenz zu machen. 97 Prozent aller Breitbandanschlüsse basieren in Deutschland deshalb auf DSL – anders beispielsweise in den USA. Hier gibt es sogar mehr Kabel- als DSL-Anschlüsse.

Bei absoluten Zahlen auf dem sechsten Platz
Ob Deutschland bei der Breitbandversorgung schnell aufholen kann, bleibt fraglich. Zwar stieg die Zahl der DSL-Anschlüsse in den letzten Monaten kräftig an. Das gilt aber auch für andere Länder. 2004 ist die Zahl der deutschen Breitbandhaushalte um 46,2 Prozent gewachsen – in Frankreich zählte man 90,6 Prozent mehr Haushalte mit Breitbandnetzzugang, in Großbritannien betrug die Steigerungsrate 85,7 Prozent. Nur bei den absoluten Zahlen spielt Deutschland in der Spitzenliga mit. Mit 5,7 Millionen DSL-Haushalten war die Bundesrepublik im letzten Jahr die sechstgrößte Breitbandnation. Nur die USA (34,3 Millionen), China (23,2 Millionen), Japan (17,5 Millionen, Südkorea (11,5 Millionen) und Frankreich mit 6,1 Millionen Haushalten waren besser versorgt.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/