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Die türkische Ausgabe von Wer wird Millionär


Wer wird Millionär?

Hinter jeder Quizshow steht ein kluger Kopf. Bei "Wer wird Millionär?" ist es ein ganzes Team, das die Fragen und Antworten so witzig oder so verwirrend wie möglich formuliert. Nicht immer haben die Fragengurus dabei eine glückliche Hand.


In der türkischen Version des weltweit beliebten Fernsehquiz, das unter dem Titel "Wer will 500 Milliarden?" ausgestrahlt wird (500 Milliarden türkische Lira entsprechen ca. 415 000 Euro), kam es jüngst zu einer peinlichen Panne. Es ging um die Frage: Wie viele Sterne hat die Flagge der EU? Das ist keine besonders schwierige Frage in einem Land, das lieber heute als morgen der EU beitreten möchte, sollte man meinen. Live aus dem türkischen FernsehenDoch der Kandidat Nevzat Basaran hatte keine Ahnung. Muss er auch nicht. Er ist ja schließlich Kandidat und darf sich irren.

Herr Basaran hatte die Wahl zwischen 12, 13, 14 oder 15 Sternen und ließ sich vom "Fifty-Fifty-Joker", sprich vom Wer-wird-Millionär-Computer helfen. Der Computer klickte zwei Antworten weg, darunter auch die richtige (12 Sterne) - und niemandem fiel etwas auf.

Der Kandidat tippte schließlich auf 14 EU-Flaggensterne. Er lag damit dramatisch falsch, ebenso wie der WWM-Computer. Der behauptete nämlich, 15 Sterne sei die richtige Antwort.

Die Quizfragen würden immer sorgfältig vorbereitet, erklärte die Produktionsfirma nach der Sendung. Aber niemand sei vor Fehlern sicher. "In der Europäischen Union sind 15 Länder", stellte man richtig, die Flagge habe aber nur 12 Sterne.

Nevzat Basaran bekam übrigens eine zweite Chance - ebenso wie Peter Prinz, Kandidat bei der österreichischen "Millionenshow". Seine 15.000-Euro-Frage lautete: Wer gewann 1952 bei den Olympischen Spielen eine Silbermedaille im Schwimmen? A: Johnny Weissmüller, B: Bud Spencer, C: Gunther Philipp, D: Bruno Kreisky.

Das österreichische Millionenshow-Team Das österreichische Millionenspielhatte gründlich daneben recherchiert. Anders als bei den türkischen Kollegen, bei denen zumindest eine Antwort richtig war, war in Wien alles falsch. Johnny Weissmüller ("Tarzan") war zwar mal Olympiasieger, aber nicht 1952, Gunther Philipp ist Schauspieler und ein guter Schwimmer, war allerdings 1952 für eine Olympia-Teilnahme schon zu alt, und Bruno Kreisky war kein Sportler, sondern österreichischer Politiker. Blieb Bud Spencer ("Vier Fäuste für ein Halleluja") übrig. Der kann zwar schwimmen und war auch tatsächlich bei den Olympischen Spielen 1952 mit dabei, nur auf dem Siegertreppchen stand er dummerweise nicht.

Äußerst kandidatenfreundlich ging es kürzlich bei der thailändischen Version von "Wer wird Millionär" zu. Eine Straßenverkäuferin gewann dort die Million - nicht nur durch eigenes Wissen. Bis zur fünften Frage hatte die Dame schon alle Joker verbraucht. Dann aber legte sie los und beantwortete die restlichen Fragen ausnahmslos korrekt und ohne lange zu überlegen. Nachzudenken brauchte sie auch nicht. Die WWM-Techniker hatten ihren Monitor nämlich falsch verkabelt. Er war mit dem Moderatorencomputer verbunden, die richtigen Antworten wurden immer gleich markiert.

Die Kandidatin wurde ihre Million nach der Sendung wieder los, bekam aber eine zweite Chance. Hier war nach der fünften Frage Schluss. Ihr Gewinn: keine Million, aber umgerechnet immerhin 660 Euro.

Quellen:
Der Standard
rp-online
Frankfurter Rundschau vom 23.3.2002

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